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Konzept zur Gewaltprävention



Auch wenn sich Gewalt in der Schule schwerlich statistisch erfassen lässt, kann das Ansteigen von Gewalt nicht außer Acht gelassen werden. Mangelndes Unrechtsbewusstsein und die gesunkene Hemmschwelle zu gewalttätigem Handeln erfordert unsere Aufmerksamkeit.


Deshalb wollen wir uns als Schule der Gewalt und der Entstehung von gewalttätigem Verhalten entgegenstellen:

nicht mit Gewalt, aber entschieden und mit der Fähigkeit Alternativen aufzuzeigen.


Wegschauen und Ignorieren behebt die Problematik nicht, besänftigt höchstens das unangenehme Gefühl, ja doch hilflos und ohnmächtig zu sein. Stattdessen wollen wir durch eine Deeskalation den Ausstieg aus der Gewaltspirale finden, indem gewaltalternatives Verhalten gefördert wird und als Erfolg erfahren werden kann.

Gerade Kindern im Grundschulalter muss zugebilligt werden, dass sie aufgrund ihrer Entwicklungsstufe eher spontane und instrumentelle Aggressionsformen realisieren als destruktiv-gewalttätige.


In diesem Sinne bieten wir als Schule verschiedene Wege an, um präventiv gegen Gewalt zu intervenieren.


"... Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken,

ist vornehmstes Ziel der Erziehung..."

(Artikel 7 der Verfassung für NRW)


Die Aufgabe der Grundschule insbesondere ist es, die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und in ihren sozialen Verhaltensweisen zu fördern (Lehrplan für die Grundschule).

Weiter heißt es in den Lehrplänen der Grundschule, dass Unterricht und Erziehung eine Einheit bilden und somit ist es beständiges Lernziel, "Möglichkeiten und Regeln des sozialen Miteinanderlebens zu entwickeln, mit eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen anderer umzugehen, Konflikte zu ertragen und zu lösen versuchen, sowie Verantwortung für eigenes Handeln und für Mitmenschen zu übernehmen" (vgl. Lehrplan & Richtlinien).

Diesem Aspekt wird - da es sich bei unserer Schule um eine katholische Schule handelt - besondere Bedeutung zugesprochen.

Entsprechend kommen im Religionsunterricht, der für alle Kinder verpflichtend ist, und dessen Inhalte unser Schulleben prägen, derartige Lernziele zur Geltung.





"Gewaltfrei Lernen" nach Sybille Wanders



Seit einigen Schuljahren führen wir das Projekt "gewaltfrei Lernen" nach Sybille Wanders in allen Klassen durch.


Der Schule ist es ein großes Anliegen, die Inhalte dieses Trainings nun in unserem Alltag für die Kinder erkennbar fortzuführen.


Gewaltfrei Lernen ist eine Konfliktschulung, die auf folgenden fünf Säulen beruht:






Konflikte vorbeugen und sie lösen

Hierbei haben wir mit den Kindern drei starke "Tricks" geübt, die sie in Konfliktfällen einsetzen können:



Zudem haben die Kinder gelernt, wie wichtig eine selbstbewusste Körperhaltung ist.


Gibt es einen Konflikt auf dem Schulhof, sollen die Kinder versuchen, die am folgenden Beispiel gezeigten Schritte zum selbstbewussten Umgang mit dem Problem selbstständig einzuhalten:


"Stopp, lass das sein!" - mutig und stark weggehen.


Hört das unerwünschte Verhalten nicht auf, folgt der zweite Schritt: "Stopp, hör auf oder ich sage es der Aufsicht!" - mutig und stark weggehen.


Wenn der Konflikt immer noch nicht gelöst ist, heißt es: "Es reicht! Jetzt hole ich die Aufsicht!" - mutig und stark weggehen und die Pausenaufsicht aufsuchen.


Zudem lernen die Kinder sich im Fall einer Beleidigung "elefantenstark" zu verhalten. Es geht insgesamt darum, dass die Kinder lernen, ihre Grenzen zu zeigen und die Grenzen anderer zu respektieren!

























Konsequenzen bei der Nichteinhaltung von Regeln


Diese möchten wir für alle Beteiligten gleich und vor allem auch transparent gestalten:

Bei einem Regelverstoß gibt es eine rote Stopphand, die das Kind nach der Klärung des Vorfalls wieder abgibt. Kommt es zu einem gröberen Regelverstoß gibt es einen Eintrag in ein "rotes Buch". Beim dritten Eintrag in dieses Buch werden die Eltern telefonisch benachrichtigt, beim vierten Eintrag findet ein gemeinsames Gespräch (Lehrer, Kind und Eltern) in der Schule statt. Bei weiteren Einträgen kommt es zu Ordnungsmaßnahmen.



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